Bäderpolitik

Bäderallianz Baden-Württemberg fordert Ende des Bädersterbens

Die Bäderallianz Baden-Württemberg ist eine gemeinsame Initiative des Württembergischen Landessportbunds, der beiden Schwimmverbände und DLRG-Landesverbände in Baden-Württemberg. Diese fünf Verbände fordern in ihrer gemeinsam veröffentlichten Pressemitteilung die Landesregierung dazu auf, die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg mit 250 Millionen Euro beim Erhalt und der Sanierung ihrer Bäder zu unterstützen, und somit dem Bädersterben im Südwesten ein Ende zu bereiten.

Zum Positionspapier vom 29. Oktober 2018: Verbände-Allianz fordert: Bädersterben muss gestoppt werden

In Deutschland, und damit auch in Baden-Württemberg, können immer weniger Kinder im Grundschulalter richtig schwimmen. Die Ursachen für diese besorgniserregende Entwicklung bei Kindern aber auch Erwachsenen sind neben gesellschaftlichen Entwicklungen unter anderem den fehlenden Wasserflächen geschuldet. Marode Bäder und die teure Unterhaltung eines Bades, die für Kommunen ohne Unterstützung von Land oder Bund in den letzten Jahren viel zu häufig zur Schließung geführt hat, sind keine günstigen Voraussetzungen für die Schwimmausbildung. Die Schwimmverbände setzen sich seit Start der Initiative im Oktober 2018 gemeinsam mit der DLRG sowie dem WLSB dafür ein, die zur Schwimmausbildung geeigneten Flächen im Land zu erhalten.

Bäderallianz auf sportpolitischer Tour

Der BSV ist mit seinen Allianzpartnern auf verschiedenen Ebenen aktiv. Im Kampf um die Erhaltung einer flächendeckenden Bäderlandschaft in Baden-Württemberg war die Allianz im ersten Quartal 2019 auf „Tour“ bei den sportpolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen (Norbert Beck (CDU), Gernot Gruber (SPD), Klaus Hoher (FDP), Petra Häffner (Grüne)), um auf Landesebene auf die Bäderproblematik aufmerksam zu machen und im Hinblick auf die Haushaltsverhandlungen für den nächsten Doppelhaushalt auf eine entsprechende Bereitstellung notwendiger Investitionsmittel zu drängen. Die Allianz wird weiterhin mit der baden-württembergischen Sportpolitik im Dialog bleiben und den Austausch auch mit anderen Institutionen wie dem Städte- und Gemeindetag Baden-Württemberg suchen.